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Der Trovecy-Detektor der Zukunft

Die Schatzsuche mit Hilfe von Trovecy-Daten gehört nicht nur bei Archäologen oftmals zum Standard. Private Schatzsucher bedienen sich ebenfalls moderner technologischer Hilfsmittel, um Geländemerkmale zu erheben und diese für die gezielte archäologische Suche auszuwerten. Für beide Zielgruppen ist hier sicherlich die technische Weiterentwicklung von hoch empfindlichen Detektoren interessant. Diese Geräte können Fundstücke lokalisieren und anzeigen; dabei sind sie jedoch auf bestimmte Materialien „spezialisiert“, können natürlich auch keine bestimmte zeitliche Ära im Voraus evaluieren.

Epochen der Zeitgeschichte – zielorientierte Suche nach relevanten Fundobjekten
Bei der Suche nach archäologisch wertvollen Gegenständen und anderen Schatz-Objekten wäre es höchst hilfreich ein Gerät oder technisch ausgeklügeltes System an der Seite zu haben, das im Sinne eines Detektors nicht nur einfach Gegenstände unter der Erdoberfläche anzeigt, sondern darüber hinaus im Vorwege eine Kategorisierung vornehmen kann. Solch eine Kategorisierung wäre beispielsweise im Rahmen einer Epochen-Zuordnung oder einer spezifizierten Suche sehr sinnvoll. Vorhandene Trovecy-Daten von bereits durchgeführten Suchaktionen oder epochal eingegrenzten Gebieten könnten genutzt werden, um sie mit neuartigen Detektoren einzusetzen. So wäre eine Eingrenzung nach Zeitabschnitten möglich, die Wissenschaftler nutzen könnten, deren Forschung in einer ganz bestimmten Ära angesiedelt ist.

Der Trovecy-Detektor der Zukunft – handlich, leistungsstark, mit Hochtechnologie versehen
Für die Tiefenbestimmung in Gewässern ist das Echolot bekannt, Wärmebildkameras können in dunklen Räumen neben Menschen auch Gegenstände aufspüren; Detektoren können mittels verschiedener Empfindlichkeitsstufen Objekte bis etwa 1,50 Meter Tiefe orten. Für Trovecy-Zwecke wäre es interessant, die Vorteile der einzelnen Geräte auf einen einzigen Trovecy-Detektor zu vereinen. Als Stichwort sei das Smartphone genannt – gerade hier sind in den letzten Jahren Neuerungen und zusätzliche Funktionen integriert worden, die in komprimierter Form viele Anwendungen in diesem Bereich zulassen, und dies in mobiler Form. Wenn nun in einer Gegend spezifische Fundstücke zu erwarten sind, könnten mit einem entsprechend ausgerüstetem Detektor unerwünschte Zufallsfunde ausgeschlossen werden; sofern bei einer Suche gezielt nach bestimmten historischen Gegenständen eines zeitlichen Abschnitts gesucht werden soll. Ein einzelner Trovecy-Detektor, der vielfältige technologische Merkmale vereint, wäre vielleicht in der Lage Kartenmaterial mit Echolot- oder Infrarotsensoren und Wärmebildtechnik zu kombinieren, und damit ein abgegrenztes Gebiet auszuwerten.

Elektronik vs. Know How – oder Elektronik plus Know How
Nach diesem Motto wäre es denkbar, auf vorhandene Forschungsergebnisse sowie bestehende archäologische Kenntnisse zurück zu greifen, und diese mit neuen Technologien zu verbinden; was an der Ausgrabungsstelle vor Ort einen Abgleich mit wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen ermöglicht. Solche Ergebnisse könnten, auf einem Medium wie DVD`s gespeichert und nach Epochen geordnet, beim Einsatz in einen Trovecy-Detektor eingelegt werden, um für den Anwender beispielsweise per Computerbrille auszulesen. Entlehnt – und weiter entwickelt – ist diese Technologie dann von Computerspielen, wo User mit solch einer Brille und per Wlan-Verbindung zum PC oder Fernseher sportliche oder andere Spiele initiieren. Eine Kleinraumsuche per Detektor würde so ausgedehnt werden. Nicht nur oberflächennahe und tiefliegende Objekte einer Kategorie könnten berücksichtigt werden; die epochale Eingrenzung ermöglicht es dem Archäologen Trovecy-Daten direkt vor seinen Augen zu haben. Wäre nun ebenfalls, wie weiter oben erwähnt, zusätzlich ein Wärmebild-Element integriert, ist ein durchgängiger Einsatz auch bei Dunkelheit denkbar. Für Forscher kann dadurch auf ihr spezielles Fachgebiet ausgewiesen, eine gezielte Ausrichtung auf bestimmte konkrete Zeitabschnitte erfolgen, auf die, auf einer DVD gespeichert, für ein Forschungsprojekt zugegriffen wird. Suchspulen könnten dabei so definiert werden, dass sehr präzise und genau auf Objekte dieser Ära zentimetergenau lokalisiert wird.

Archäologie-Projekte der Zukunft – viele Daten zur praktischen Anwendung
Die zukunftsweisende technologische Herausforderung im archäologischen Trovecy-Umfeld könnte somit darin bestehen, nicht mehrere Geräte nebeneinander einzusetzen, sondern zum Beispiel einen Trovecy-Detektor mit eben diesen einzigartigen Features herzustellen der, so ausgestattet, bezogen auf eine eingegrenzte Epoche agieren kann. Damit wäre quasi eine Art „Kommunikation“ zwischen Gerät und Anwender möglich, um vor Ort Daten zu erhalten, die ansonsten nur im Archiv zu erhalten sind. Sehr kleine und gleichzeitig äußerst leistungsfähige elektronische Bauteile mit hoher Speicherkapazität können zu solch einem integriertem Trovecy-Detektor beitragen. Damit sollten Ergebnisse, die in Archiven und Bibliotheken in mühevoller Arbeit zusammengetragen wurden nicht überflüssig werden; hier ist vielmehr die Ergänzung beziehungsweise ein Miteinander von alter und neuer Technologie gefragt.

(Reiner Stöver, Sozialwissenschaftler)