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Goldwaschen Anleitung
Quelle: DTI und Garrett Gravity Trap Gold Panning Kid.

Die Anleitung gilt besonders zum Goldwaschen mit Gravitationspfannen
Schritt 1: Platziere den Classifier (Sieb) auf der Goldpfanne (Gravity Trap Goldpfanne) und fülle den Classifier mit Kies und Sand.

Schritt 2: Tauche Classifier und Goldpfanne in das Wasser des Flusses oder Baches und führe leichte Schürf-Bewegungen aus, sodass der feine Sand mit eventuellem Goldstaub durch den Classifier in die Pfanne fällt und das gröbere Gestein im Classifier-Sieb zurückbleibt.

Schritt 3: Suche im Sieb nach größeren Goldnuggets.

Schritt 4: Entferne den restlichen Inhalt vom Classifier-Sieb.

Schritt 5: Halte die Pfanne gut mit beiden Händen unter Wasser. Bewege die Goldpfanne mit leichten Rotationsbewegungen um das leichtere Material wegzuspülen. Ein leichter Schwenk vorwärts, sodass Wasser in die Goldpfanne fließt, hilft ebenfalls schweres Material von leichtem zu trennen. Achte darauf, dass nur der leichte Sand weggewaschen wird. Zerdrücke die letzten Matschkügelchen die sich in der Goldpfanne befinden.

Schritt 6: Nimm eine kleinere Pfanne zur Hilfe, in die du das Material von der großen Goldpfanne hineinbeförderst.

Schritt 7: Achte stets darauf, dass sich die Gravity Trap (Gravitationsfalle) auf der unteren Seite der Goldpfanne befindet beim Goldwaschen unter Wasser. Ob Rotations-, Seitwärts- oder Vor-und-zurück-Bewegung, du wirst deinen eigenen Stil im Goldwaschen entwickeln, das Wasserbad hilft beim Trennen von leichtem und schwerem Gestein.

Schritt 8: Schwenke die Goldpfanne noch etwas im Wasser um die schon deutliche sichtbaren Goldkörnchen von dem Rest zu trennen.

Schritt 9: Entnehme das Gold mit Vakuumfläschchen oder Pinzette, je nach Größe der Goldteilchen. Wenn du dieser Anleitung zum Goldwaschen folgst, wirst du deine eigene Methode entwickeln. Garreth empfiehlt auf Grund der Handhabbarkeit eine runde Pfanne zu verwenden.

Goldwaschen in Europa: Der Goldrausch in Nordamerika hatte die ganze damalige Welt bewegt und viele versuchten ihr Glück mit dem Edelmetall. Die neuesten RAM Bücher von Jenifer Marx, „Gold in the Ancient World“ geben tiefen Einblick in der Bedeutung der Goldsuche in der europäischen Antike. Gold wird mehr als 400 mal in der Bibel erwähnt. Auch die alten Römer und Griechen waren Meister der Goldverarbeitung. Der Goldpreis-Trend (etwa 2009) motiviert aber viele Menschen heutzutage die Kunst des Goldwaschens zu erlernen. Es ist in fast allen Ländern Europas theoretisch möglich, Gold zu finden. Nur in flachen Ländern wie Dänemark und der Niederlande soll das Goldwaschen wenig erfolgsversprechend sein. In Norwegen und Schweden gilt es als eine Tourismusattraktion. In Italien wird schon seit 1800 Gold mittels Pfannen geschürft. Auch in Spanien wurden bedeutende Altgoldbergwerke entdeckt. Auch in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Polen, der Slowakei, in der Tschechei und in Großbritannien kann man mit Goldwaschen sein Glück finden. Obwohl in Frankreich schon 2000 BC Gold gefunden wurde, begann die professionelle Goldgewinnung erst in den 1900ern. 1972 wurde allein in Salsigne 1,6 Tonnen an Gold industrielle gewonnen. In Frankreich sind besonders die Flüsse der Pyrenäen, und die Flussgebiete zwischen Millau, Lyon und Orange, sowie der untere Teil von Loire in der Bretagne beliebte Plätze zum Goldwaschen. ..

Goldnuggets bis zu einem Gewicht von 35 Unzen wurden in den letzten Jahren in der Schweiz und in Skandinavien mittels Metalldetektor gefunden. 1997 brachte es ein schweizer Goldnugget auf 123 gramm. In Cornwall wurde 1808 ein Nugget von zwei Unzen geborgen. Beim Goldwaschen sollten man Gebiete mit stärker mineralisierten Böden aufsuchen. PI Detektoren und andere Mulit-Frequenz Metalldetektoren eignen sich zur Goldsuche besonders gut. Das Goldwaschen ist ein schönes Hobby für die ganze Familie, gut mit Champing und Wandern zu kombinieren, beruhigend und abenteuerlich zugleich.

Quelle: DTI – „European Metal Detecting Guide“

Goldwaschen Deutschland, Österreich (Hohe Tauern) und der Schweiz
Trockenes Goldwaschen (in der Wüste)

„Neulich sah ich einen interessanten Bericht über die Goldsuche in Kanada.
Eine deutsche Auswandererfamilie hat ein Grundstück mit einer schon geschlossenen Goldmine erworben. Mit eigenem schweren Gerät versuchen die Auswanderer die letzten Körnchen des Edelmetalls aus dem Gestein zu bergen. Die Goldmine wurde dazumal geschlossen, da die Technik zur tieferen Förderung, wie heute, noch nicht bereitstand. Immerhin, der Tagesertrag soll für die Familie, ohne Abzug der Betriebskosten – also nur das Gold allein, einen Wert von 6.000 Dollar haben.“ – Schatzwert-Besucherin