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Schliffe

Diamanten mit Diamanten schleifen
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es möglich ist Diamanten mit anderen Diamanten zu schleifen?  Die Härte von Diamanten ist nicht die gleiche in jeder Kristallrichtung und somit kann mit dem Einsatz von  Diamantenpulver und dem damit bewirkten Phänomen der statischen Isotropie das Schleifen von Diamanten erreicht werden. In der Pulverform können die Körner mit der idealen (härtesten) Kristallrichtung auf den Schleifkörper wirken.  Diamanten schleifen Diamanten, es ist nur eine Frage der Form.

Die traditionelle Bearbeitung wird durch Sägen bzw. Spalten (parallel zur Oktaederfläche) des Rohdiamanten begonnen. Die Teile werden dann rundiert oder gerieben und anschließend geschliffen und die Facetten poliert. Fertig ist der Brillant, das Herz, der Tropfen, die Marquise, das Carree, die Princess das Baguette oder der Diamant mit Schmaragdschliff. Wie Sie sehen gibt es viele schöne Schliffe die aus einem einfachen unattraktiven Rohdiamanten einen feurigen Edelstein zaubern. Ein paar dieser Schliffe gehen auf das 17. Jahrhundert zurück.

Was ist ein Brillant?
Diamanten werden für die Verbesserung der optischen Wirkung speziellen Schleifverfahren unterzogen. Eine kennzeichnende und vielfach ausgeübte Schleifart ist der so genannte Brilliantschliff. Während dieser Bearbeitung erhält der Rohdiamant eine einzigartige Beschleifung, welche einer hervorragenden Formgebung entspricht. Er besitzt nach Abschluss des Schliffs mindestens 32 so genannte Facetten. In Fachkreisen werden die weiteren Merkmale als Tafel im Oberteil, eine runde Rundiste und im Minimum 24 Facetten im unteren Diamantteil beschrieben. Unter der Bezeichnung „Fancy Diamonds“ werden Diamanten verwendet, welche farbige Schattierungen aufweisen. Diese sind jedoch weniger schön und erfreuen sich nicht einer so großen Beliebtheit wie rein weiße oder rein intensive Farbgebungen. Nach dem Schliff werden Diamanten bewertet. Dies erfolgt durch die CCCC, zu denen das Gewicht in Carat, die Farbe in Color, Clarity, die Reinheit und Cut der Schliff, gehören.

Was einen Rohdiamanten von einem Brillanten trennt, ist der Schliff. Und es ist dieser Schliff, der das einfallende Licht in ein berauschendes Feuer verwandelt. Diese Lichtbrechung  beruht auf dem mathematischen Spiel von Facettierung und Winkelmaßen.  Doch womit schleift man die härtesten Edelsteine der Welt?


„Wievile Facetten Sie auch immer hätten,
trotz edlem Schliff bleibt es ein Stein,
mit hastigem Griff, bleibt er nur Schein,
mit Herzen und Bedacht,
das Juwel freundlich Ihnen entgegen lacht.“

Zitat aus den Edelsteingedichten