Achat
Achat ist nicht nur einer der schönsten Schmucksteine, er wird auch als Poliermittel verwendet. Die Farbe von Achat ist sehr variabel und hängt von den vorhandenen Beimengungen ab. Er ist oft weiß, milchigweiß oder grau, kann aber auch schwarz, braun, grün oder rot oder in all diesen Farben zugleich gefärbt sein. Wie Rosenquarz, Rauchquarz und Amethyst, so gehört auch der Achat zu den Quarzen. Er verfügt somit über eine Mohshärte von 7, eine Dichte von 2,65 sowie über eine spröde Tenazität.
Eigenschaften und Variätendes des Achats
Eigenschaften des Achats
Strichfarbe: weiß
Mohshärte: 7
Dichte: (g/cm³) 2,62,8
Unter den Trigonalen Kristallsystemen reiht sich auch jenes des Achat ein. Als eine mikrokristalline Vatietät des Quarz dienten Achate schon im Alten Ägypten als Gefäße . Großen Aufschwung in Europa hatte der Stein im 18. Jahrhundert, wo er oft in Silber gefasst angeboten wurde.
Onyx ist eine weitere Achatform mit geraden, parallelen Bändern, die senkrecht oder waagerecht über die Oberfläche des Edelsteins verlaufen. Schwarzer und weißer Onyx sind sehr beliebt für Kameen, die als Anhänger oder Broschen getragen werden. Verkieseltes Holz ist fossili- siertes Holz, dessen organische Substanzen durch Achat ersetzt wurden.
Verwendung: Achat wird oft in dünne Scheiben geschnitten, die dann als Ziergegenstände verwendet oder hochglanzpoliert zu Broschen und Anhängern verar-beitet werden. Da Achat Flüssigkeit absorbiert (porös ist), kann man ihn leicht künsdich färben, um seinen Handelswert zu erhöhen. Die meisten billigeren Stücke, die man in Geschäften kaufen kann – dazu gehören auch die Murmeln aus Achat und Onyx – sind künstlich nachgefärbt. Natürlich hat Achat nicht immer die prachtvolle Bänderzeichnung, die auf diesen Fotos zu sehen ist, aber selbst die optisch weniger attraktiven Stücke können wertvoll sein, aber nicht für ästhetische, sondern für technische Zwecke. Achat wird in großem Umfang als Schleifmittel zum Polieren anderer Stoffe von etwas geringerer Härte verwendet. Außerdem fertigt man aus Achat Mörser und Stößel an, die auch heute noch von Drogisten und Apothekern verwendet
Herkunft des Achat
Achat kommt in kleinen, runden Brocken (Mandeln) von vulkanischer Lava wie Basalt vor, wo er sich in konzentrischen oder unregelmäßigen Schichten bildet, die normalerweise in einer Höhlung (Geode) liegen. Diese Schichten sind oft, aber nicht immer mit abwechselnd roten und weißen Bändern gezeichnet. Historisch gesehen war die wichtigste Achat-Fundstätte Idar- Oberstein, wo mindestens seit 1548 Stücke von schleifwürdiger Qualität gefunden wurden. Obwohl die dortigen Vorkommen erschöpft sind, ist die Stadt im Hunsrück nach wie vor ein wichtiges Zentrum der Achatbearbeitung. Das Rohmaterial wird heute aus riesigen Lagerstätten importiert, die in den letzten hundert Jahren in Brasilien und Uruguay entdeckt wurden. Reichhaltige Lagerstätten wurden auch in Ägypten, Brasilien, China, Madagaskar, Mexiko, Paraguay und Uruguay gefunden. Der beste Moosachat stammt aus Hindustan in Indien; bedeutende Vorkommen gibt es auch in China und in den USA. In den Vereinigten Staaten finden sich im Petrified Forest in Arizona auch berühmte verkieselte Bäume.
Klasse: Oxide Kristallsystem: Trigonal Chemische Formel: Si02 Härte: 61/2 Dichte: 2,65 Spaltbarkeit: keine Bruch: muschelig Farbe: verschiedene Farben in konzentrischen Streifen Strichfarbe: weiß Glanz: Glas- bis Fettglanz Fluoreszenz: keine