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Amethyst

Amethysten werden seit etwa 5000 Jahre als kostbare Schmucksteine geschätzt.

Abgesehen von ihrem Wert als “weltlicher” Schmuck werden Amethyste auch von Bischöfen und Kardinalen zur Erinnerung an die Leiden Christi und als Friedenssymbol getragen. Der Amethyst gilt seit ältesten Zeiten als kostbarer Edelstein. Es ist erwiesen, daß er schon um 3000 v. Chr. in Ägypten und Kleinasien für Schmuckstücke und Siegel verwendet wurde. Da seine natürliche Farbe oft unregelmäßig ist, wird der Stein manchmal erwärmt, damit sich die violette Färbung gleichmäßiger verteilt. Lange Zeit glaubte man, die Farbe beruhe auf dem im Kristall des Minerals vorhandenen Metall Mangan. Das läßt sich jedoch nicht beweisen, und wenn sie zu lange erwärmt werden, können Amethyste sogar gelb, braun oder grün werden. Amethyst ist eine Quarzvarietät. Die schönsten Stücke stammen aus dem Ural, von den Inseln Sri Lanka und Madagaskar sowie aus Brasilien und Mexiko.

„Wenn der Amethyst eine Blüte wäre, so würde der Himmel schwirren.
Könnte er dem Ozeanen seine Farbe geben, Elfen würden darin baden.“

Amethyst – die Merkmale

Der Amethyst ist ein blaß-rotvioletter bis blaß-violetter Schmuckstein aus der Gruppe der Quarze. Quarz ist eines der häufigsten Mineralien und bildet eine ganze Reihe von Halbedelsteinen. Die Farbe des Steins er-scheint oft in ungleichmäßigen Flecken. In anderen Fällen ist sie nur an den äußeren Rändern der Kristalle vorhanden, wobei der Rest farblos ist. Um Amethyste als Schmucksteine attraktiver zu machen, werden sie deshalb in manchen Fällen erwärmt. Durch diese leichte Erhitzung verteilt sich die violette Farbe relativ gleichmäßig über den Stein. Dabei ist es wichtig, daß die Betonung auf „leicht“ liegt und man behutsam zu Werk geht, denn wenn sie bei hoher Temperatur „gebrannt“ werden, verlieren Amethyste ihre Farbe völlig und werden gelb, weil sie sich in Citrin verwandeln. Der Farbwechsel ist jedoch unberechenbar – es kann auch passieren, daß sich die Steine braun oder grün statt violett verfärben. Der Grund für diesen Aufwand ist, wie so oft, kommerzieller Art: Auf dem Markt sind blasse Amethyste weniger wert als sattviolette. Amethyst hat die Härte 7 auf der Mohs’schen Ritzhärteskala, die heute noch angewendet wird, um die Härte von Mineralien und Edelsteinen zu messen. Diese Härteskala wird an¬geführt vom Diamanten mit einer Härte von 10, das Schlußlicht bildet Talk oder Speckstein mit einer Härte von 1. Verwechslungsgefahr besteht mit Cordierit und violettem Skapolith, die beide zur Klasse der Silikate gehören. Amethyst wird auch oft mit einer Kombination aus Glas und synthetischem violetten Quarz imitiert.

Amethyst und Eigenschaften

Der Amethyst zählt, wie Rosemquarz und Achat zu den Quarzen. Die Härte des Quarzes beträgt 7, die Dichte 2,65. Die Strichfarbe die der Amethyst abgibt ist weiß. Chemische Formel SiO². Das Mineral verfügt über keine Spaltbarkeit, muscheligen Bruch und spröde Tenazität.