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Tigerauge

Wie der Amethyst und der Achat, so ist auch das Tigerauge eine Quarzvarietät. Diese Varietät, des faserigen Hornblendeaggregats in Quarzmasse, mit den goldgelben und braunen Streifen ist selten und wunderschön und wird auch als chatoyierender (schillender) Quarz. Daher wird das Tigerauge gerne als Schmuckstein verwendet. Durch Lichteinfall erinnert die Erscheinung an de schlitzförmigen Pupillen von Katzenaugen. Der Schliff als Cabochon, wo die Grundfläce parallel zur Ausrichtung der Einschlüsse liegt, wirkt der Katzenaugeneffekt am deutlichsten.

Das Tigerauge besteht aus verkieseltem Krokydolith, welches Eisen enthält das bei Einwirkung von Sauerstoff schnell oxidiert. Sind die Niederschläge hoch, so entstehen als Zwischenprodukte, Eisensulfate und Schwefelsäure. Schließlich als Endprodukt entsteht Limonit, ein Oxidhydrat.

Unterschied zwischen Falkenauge und Tigerauge: Das Falkenauge ist auch eine chatoyierende Quarzvarietät. Bei dem Falkenauge bleibt aber die blaugrüne, blaugraue Farbe des Krokydoliths erhalten.

Tigerauge-Vorkommen: Südafrika, Westaustralien, Indien, Brasilien, Burma, USA (Kalifornien)

Schätze aus dem Tigerauge: Aus dem Mineral wurden Schmuck und Gefäße gefertigt, die für glückliche Archäologen auch mal als Depotfund auftreten können

Merkmale und Eigenschaften:

  • Klasse: Oxide
  • Kristallsystem: trigonal
  • Chem. Formel: SiO2
  • Mohshärte: 7
  • Dichte: 2,65
  • Spaltbarkeit: keine
  • Bruch: muschelig bis splittrig
  • Strichfarbe: weiß
  • Glanz: Seidenglanz
  • Floureszenz: keine