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Erdölvorkommen

Schon in der Antike wurde das, in der Erdkruste eingelagerte schwarze Gold Erdöl genutzt. Systematisch wurde das Rohöl aber erst im 19. Jahrhundert erschlossen. Heutzutage sind die Vorkommen schon knapper geworden und die Frage nach aktuellen Daten zum Thema Erdölvorkommen brennen wie nie. Erdöl gilt noch immer als eines der wirtschaftlich wichtigsten Bodenschätze. Zwar werden Innovationen entwickelt die Fahrzeuge mit Alternativen antreiben, aber genauso auch blühen Technologien auf, die Erdöl benötigen. Somit wird der Bodenschatz wohl auch nicht unwichtig.

Erdölvorkommen nach Ländern
(bestätigte Reserven Ende 2010)

Land Milliarden Barrels in % Weltvorkommen
1. Saudi Arabien 264.5 19.1
2. Venezuela 211.2 15.3
3. Iran 137.0 9.9
4. Irak 115.0 8.3
5. Kuwait 101.5 7.3
6. Arabische Emirate VAE 97.8 7.1
7. Russland 77.4 5.6
8. Lybien 46.4 3.4
9. Kasachstan 39.8 2.9
10. Nigeria 37.2 2.7
11. Kanada 32.1 2.3
12. USA 30.9 2.2
13. Qatar 25.9 1.9
14. China 14.8 1.1
15. Brasilien 14.2 1.1
16. Angola 13.5 1.0
17. Algerien 12.2 0.9
18. Mexico 11.4 0.8
19. Indien 9.0 0.7
20. Azerbaijan 7.0 0.5

QUELLE: BP STATISTICAL REVIEW OF WORLD ENERGY 2011

Museum zum Thema: Erdöl

Deutsches Erdölmuseum Wietze
Am Südrand der Lüneburger Heide befindet sich eines der ältesten Erdölfelder in Deutschland. Bereits ab dem 17. Jahrhundert gewannen Wietzer Bauern…

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Ölvorkommen
Ägypten: Golf von Sues, in der Kattarasenke, Sinai-Halbinsel
Äquatorialguinea: vor der Küste Biokos und vor dem Festland
Äthiopien: Verwaltungsregionen Gambela und Somali (Erdgasfelder Calub und Hilala)
Afghanistan: Nordafghanistan
Albanien: (2011) Ölvorkommen von 2.987 Mrd. Barrel vermutet, aber nicht erschlossen Algerien: Wüste Sahara
Angola: Tombua-Landana-Offshorefeld, Golf von Guinea
Argentinien: im Nordwesten, Neuquén, Bucht Golfo San Jorge und vor der Küste. Gigantisches Ölschieferfeld in Loma la Lata

Erdgasvorkommen
(Reserven 2008)

1. Russland 47.680 Milliarden Kubikmeter
2. Iran 28.082 Milliarden Kubikmeter
3. Katar 25.254 Milliarden Kubikmeter
4. Saudi-Arabien 7.320 Milliarden Kubikmeter
5. Turkmenistan 7.000 Milliarden Kubikmeter
6. USA 6.732 Milliarden Kubikmeter
7. VAE 6.072 Milliarden Kubikmeter
8. Nigeria 5.216 Milliarden Kubikmeter
9. Venezuela 4.840 Milliarden Kubikmeter
10. Algerien 4.503 Milliarden Kubikmeter
11. Kasachstan 3.300 Milliarden Kubikmeter
12. Irak 3.170 Milliarden Kubikmeter
13. Indonesien 3.002 Milliarden Kubikmeter
14. China 2.800 Milliarden Kubikmeter
15. Australien 2.509 Milliarden Kubikmeter
16. Malaysia 2.387 Milliarden Kubikmeter
17. Norwegen 2.215 Milliarden Kubikmeter
18. Ägypten 2.152 Milliarden Kubikmeter
19. Aserbaidschan 2.000 Milliarden Kubikmeter
20. Usbekistan 1.841 Milliarden Kubikmeter

QUELLE: Wikipedia

Zu Erdgasvorkommen

Gasvorkommen
Ägypten: North El Amriya, Mittelmeer (Nähe der Hafenstadt Alexandria); Eigenversorgung
Äthiopien: Verwaltungsregionen Gambela und Somali (Erdgasfelder Calub und Hilala)
Afghanistan: Nordafghanistan
Albanien: (2011) Gasvorkommen von 3.014 Mrd. m³ vermutet, nicht erschlossen
Algerien: Wüste Sahara Argentinien im Nordwesten, Neuquén, Bucht Golfo San Jorge und vor der Küste

Gasvorkommen
Ägypten: North El Amriya, Mittelmeer (Nähe der Hafenstadt Alexandria); Eigenversorgung
Äthiopien: Verwaltungsregionen Gambela und Somali (Erdgasfelder Calub und Hilala)
Afghanistan: Nordafghanistan
Albanien: (2011) Gasvorkommen von 3.014 Mrd. m³ vermutet, nicht erschlossen
Algerien: Wüste Sahara Argentinien im Nordwesten, Neuquén, Bucht Golfo San Jorge und vor der Küste

Die Entstehung von Erdöl und Erdgas
Erdöl und Erdgas sind fossile Energieträger, die das Rückgrat unserer modernen Volkswirtschaften bilden. Erdöl und Erdgas sind aus abgestorbenen Kleinstlebewesen der fossilen Meere entstanden. Meist waren abgestorbene Algen in den Urmeeren jedoch ihr Ursprung. Die abgestorbenen Algen sinken mit Tonpartikeln zum Meeresgrund ab und bilden dort Faulschlamm. Dieser wird schließlich mit Sedimenten überdeckt, deren immer höhere Drücke das Wasser aus dem Faulschlamm pressen. In einer Tiefe zwischen 2.000 und 4.000 m und bei Temperaturen zwischen 60 und 170 Grad Celsius, liegt für den Faulschlamm das sogenannte Erdölfenster vor. Innerhalb dieses Erdölfensters wird der Faulschlamm zu Erdöl. Steigen die Temperaturen in der Faulschlamm-Schicht jedoch kontinuierlich weiter an und erreichen 170 bis 200 Grad Celsius, dann wird das sogenannte Erdgas-Fenster erreicht. Die Erdöl-Bildungsrate nimmt ab und aus dem Faulschlamm bildet sich nun nahezu ausschließlich Erdgas. Steigen die Temperaturen in der Faulschlamm-Schicht schließlich auf über 200 Grad Celsius an, so sinkt auch die Erdgas-Bildungsrate und es bilden sich lediglich feste Kohlenstoffrückstände, die sogenannten Ölschiefer oder Ölsände. Sämtliche Bildungsprodukte, die aus Faulschlamm unter hohen Drücken und unterschiedlich hohen Temperaturen entstehen, ob nun Erdöl, Erdgas oder Ölschiefer und Ölsände, sind energiereich.

Reserven von Erdöl und Erdgas Während diverse Messungen und Prognosen davon ausgehen, dass das globale Fördermaximum für Erdöl (Peak Oil) bereits in den Jahren zwischen 2002 und 2006 erreicht worden ist, gehen Schätzungen davon aus, dass die konventionellen Vorräte an Erdgas noch eine Reichweite von etwa 160 Jahren haben. Prognosen aus dem Jahre 2001 gehen von weltweiten Erdölreserven in Höhe von 84 Gigatonnen aus, denen Erdgasreserven von etwa 447.000 Kubikmetern weltweit gegenüberstehen.

Preisbindung Auch preislich hängen Erdöl und Erdgas voneinander ab, da der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt ist. Die Ratio Erdölpreis zu Erdgaspreis liegt gegenwärtig bei ungefähr 14 : 1, was von Analysten als gesundes Verhältnis beschrieben wird.

Erdölvorkommen Wert und Zukunft
(A.Custurm) Erdöl ist ein Stoffgemisch, das sich durch Umwandlungen aus vielen organischen Stoffen gebildet und in der oberen Erdkruste eingelagert hat. Obwohl seit Jahrhunderten bekannt, haben die Ölvorkommen vor allem im 19. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen. Seit dem hat sich sein Einsatz in fast allen Bereichen durchgesetzt. Neben seiner Bedeutung zur Energieerzeugung und als Kraftstoff für fast nahezu jedes Transportmittel ist Erdöl auch in der chemischen Industrie kaum noch wegzudenken. Seine Bedeutung für die Weltwirtschaft ist immens. Dies wird unter anderem dadurch deutlich, dass allein im Jahr 2012 ein weltweiter Verbrauch von mehr als 14.250.000.000 Litern verzeichnet worden ist (Highlights of the latest Oil Market Report). Dabei sei jedoch erwähnt, dass die Ölvorkommen nicht gleichmäßig auf der Welt verteilt sind. Manche Staaten bzw. Regionen leben in erster Linie von ihren Ölvorkommen, während andere Länder das benötigte Erdöl importieren müssen.

Erdölvorkommen Europa
Erdölvorkommen Asien
Vorkommen von Erdöl in Afrika
Ölvorkommen Amerika
Erdölvorkommen Australien
Vorkommen von Öl in der Arktis
Erdölpreis und Wert anderer Schätze
Öl ist einer der wichtigsten Faktoren für die Weltwirtschaft. Öl ist das Bindeglied zwischen dem Nahen Osten und der westlichen Welt. Kommt es hier zu einem Konflikt beispielsweise zwischen dem Iran und den USA, könnte der Transport des Öls von seinen Förderstätten zu uns stark beeinträchtigt werden. Hieraus würde dann ein hoher Erdölpreis resultieren, der sich zwangsläufig auch auf andere Werte wie etwa die Edelmetalle wie Gold und Silber auswirken würde. Kurz zusammengefasst kann man also sagen, dass sich der Preis von Erdöl durchweg auch auf Gold, Silber Platin oder auch Erdgas auswirken wird.

Allöl – Erdöl aus dem All
Was hat es mit dem „Erdöl aus dem All“ auf sich?
Von der Raffinerie im Pferdekopfnebel und ähnlichen Themen.