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Goldwaschen in der Wüste

Nicht nur in Flüssen und Bächen ist es möglich Gold zu schürfen. Auch trockener Sand, etwa in einem Wüstenabschnitt eignet sich dazu, sofern Goldvorkommen darin vermutet werden. Derartige Vorkommen können je nach Bodengegebenheiten, Begleitmineralien oder vorangegangenen Goldfunden eingeschätzt werden, eine Art mineralogische Trovecy. Auch Detektoren können beim Erkunden sich als nützlich erweisen. Der Goldschürfer schaufelt grobes Geröll, Gestein und Sand auf ein Sieb und siebt den Inhalt in einen darunter stehenden Kübel. Selbstverständlich wird das grobe Gestein, das im Sieb zurückbleibt auch begutachtet, nach Nuggets oder zumindest Spuren des Edelmetalls. Das Sieben ist bei Vorkommen von feinem Sand natürlich hinfällig. Der Sand im Kübel wird als nächstes in der Pfanne gegeben und mit leichtem Schütteln, und Klopfen am Pfannenrand wird der Sand vom Gold getrennt. Der Goldwäscher hält die Pfanne leicht geneigt, sodass sich der Sand über die Gravitations-Taps in der Pfanne bewegt und die schweren Goldkörner in den Traps oder der Mitte des Pfannenbodens liegen bleiben. Der Schatzsucher Virgil Hutton demonstriert das Goldwaschen mit Sand der Wüste von Arizona mit Erfolg in seinem Video Gold Panning is Easy.

Auch in Österreich, Deutschland und der Schweiz, ja in ganz Europa wird von Glücksrittern in Flüssen und Bächen nach Gold gesucht. Sollte man auch dem trockenen Sand Europas mehr Beachtung schenken? Goldwaschen im Trockenen, hier in Europa, sowie es erfolgreich in Arizona betrieben wird?
Warum nicht?