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Schatz der Nibelungen

Die interessante Frage zum Thema Schatz der Nibelungen lautet: Warum nennt der Dichter den Schatz ?

Seit den historischen Ereignissen der Spätantike sind fast eintausendsechshundert Jahre vergangen. Eine natürliche Verlagerung des Flusslaufs, der Einfluss von Menschen und die Strömung haben die Lage selbst einer so großen Menge an Gold und Edelsteinen natürlich verändert.

Neulich war im Phoenix (ARD, ZDF) “Auf der Jagd nach verlorenen Schätzen” zu sehen. Darin wurde eine Umfrage vorgestellt, welche die beliebtesten verborgenen Schätze Deutschlands verrät. Der Nibelungenschatz erreichte Platz 3.

Wenn Hagen von Tronje im Nibelungenlied König Gunter die Wahrheit erzählt hat, dann besteht der Nibelungenschatz, der auch Hort der Nibelungen genannt wird, aus der kaum vorstellbaren Menge von über einhundert Lastkarren voll mit rotem Gold und Edelsteinen.

Rheingold:

Hagen will den Schatz im Rhein versteckt haben, wo er auch heute noch auf seine Wiederentdeckung wartet. Der Reichsschatz der Burgunder-Nibelungen wird von vielen Schatzsuchern in der Nähe von Worms bei Lochheim vermutet. Problematisch ist trotz dieser Ortsangabe, dass der Rhein in heutiger Zeit nicht mehr mit seinem Verlauf zu Zeiten der Nibelungen zu vergleichen ist. ..

Im Rhein und in anderen Flüssen: Goldwaschen in Deutschland

Die drei großen Quellen bezüglich Fundort des Goldschatzes heißen Nibelungenlied, Edda und die Thidrekssaga.

Es gibt Theorien, wie jene von Jacobi die als möglichen Fundort Lorchheim Rhein nennen. Oder die Theorie nach Patzwald, die uns zum Höhlensystem von Wormersdorf führt. Die Theorie nach Siegert spricht von der Einmündung des Weschnitz in den Rhein als möglichen Ort, wo sich die Kostbarkeiten befinden.

Der Nibelungenschatz
Der Schweizer Professor Johann Jacob von Bodmer entdeckte im 18.Jahrhundert die schriftliche Version des Epos. Der Professor war als leidenschaftlicher Sammler und Experte für mittelhochdeutsches Schrifttum bekannt. Im Flackern des Lichtes wurde im Juni 1755 die Bibliothek des Schlosses Hohenems erkundet. Sehr wohl traten auch weitere Niederschriften des Epos in Erscheinung. Die Hohenemser Fassung gelangte schließlich als Niederschrift C in der Hofbibliothek von Schloss Donaueschingen, Niederschrift A waren in München und B in der St.Gallener Stiftsbibliothek  zu finden. Diese ist die wohl ausführlichste Fassung. Der Inhalt war sehr beliebt im Mittelalter, dies bezeugen zahlreiche Teilfragmente des Epos. Laut Untersuchungen vermag sich das Werk im Entstehen etwa ins 5. Bis 6. Jahrhundert einzuordnen.

Es ist das Volk der Burgunder, aus dem Norden, dessen Schatz wir fortan suchen. Die ursprüngliche Heimat war die Insel Bornholm, im heutigen Schweden, von dort aus zogen sie weiter bis an die Warthe, in Germanien, im heutigen Deutschland, dann weiter nach Worms und Mainz. Sie verbündeten sich mit den Römern gegen die Alemannen, bis zu dem Zeitpunkt als der Burgundische König Gundahar die eigenen Pläne, der Römischen Koalition vorzog. Heute weiß man, dass Namen und Orte im Nibelungenlied mehr sind als bloß Erzählung. Warum sollte es nur Fiktion sein, wenn es um den Hort, den Schatz der Nibelungen geht?

Dazu empfehle ich einen Blick in Geheimnisvolle Schatzsuche von Ostler zu werfen, dort werden auch phonetische Spuren des im Epos vorkommenden Wortgebrauchs näher behandelt.

Neben dem Hort der Nibelungen, gibt es noch weitere ähnliche Schätze, deren Existenz an bloßen Geschichten hängt, etwa das Konföderationsgold aus Amerika USA, der Kusanagi Schatz Aztekenschatz – La Noche Triste oder der Schatz von Tokugawa, und das Gold von Tomoyuki Yamashita, sowie die Schätze von Atlantis

Legendäre Schätze

Zum nächsten Schatz: Rennes-le-Château

Schätzwert der Rheingold

Würde der Nibelungenschatz annähernd vollständig gefunden, hätte der glückliche Finder 50 Tonnen Gold und Edelsteine im Wert von 430 Millionen Euro zu bergen.

 Dazu kommt, dass viele Schatzsucher keine Grabungserlaubnis durch die Stadt Worms erhalten, sobald sie den Schatz an einer abseits des Rheins liegenden Stelle vermuten und sich kaum eine Theorie in der Praxis durch eine Grabung ausschließen lässt.

 

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