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Verborgene Schätze und Schatzfunde

Stand: Zeitpunkt der Niederschrift

Manche legendäre Wertgegenstände wurden bereits gefunden und liegen teilweise in Museen. Andere gelten als verschollen. Bei diesen verborgenen Schätzen, gilt oft die Streitfrage um deren Existenz in der beschriebenen Beschaffenheit. Zu den verborgenen bzw. verschollenen Werttümern zählen die Schätze der Inkas, Nibelungen, Tempelritter und Atlantis. Zu den gefundenen etwa der Sachsenschatz (zum Teil zu mindest) sowie diverse ägyptische Grabschätze.

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Schatzkammern sind aus verschiedenen Gründen immer noch versteckt:

  • Historische Ursprünge: Viele Schätze wurden vor Jahrhunderten versteckt, in Zeiten des Krieges, des Umbruchs oder als Einzelpersonen ihren Reichtum schützen wollten. Mit der Zeit können Aufzeichnungen verloren gehen oder absichtlich unkenntlich gemacht werden.
  • Natürliche Faktoren: Naturereignisse wie Erdbeben, Erosion und Landverschiebungen können Schätze vergraben oder verlagern, so dass sie schwer auffindbar sind.
  • Gesetzgebung und Ethik: Gesetze und ethische Erwägungen haben die Schatzsuche und die Plünderung archäologischer Stätten illegal und kulturell unangemessen gemacht. Dies schreckt die Suchenden ab.
  • Ungeprüfte Existenz: In einigen Fällen beruht die Existenz der Schätze auf Mythen oder Legenden, und es gibt möglicherweise keine konkreten Beweise, die ihre Existenz bestätigen.
  • Versteckter Zweck: In einigen Fällen wurden die Schätze absichtlich versteckt, in der Erwartung, dass sie geheim bleiben würden, und das Wissen um ihren Standort ist möglicherweise mit den Personen, die sie versteckt haben, gestorben.
  • Komplexes Terrain: Manche Schätze befinden sich in abgelegenen, gefährlichen oder geografisch schwierigen Gebieten, so dass sie schwer zu finden sind.

Gefundene Schätze
Die Meisten von diesen Funden können zum Teil im Museum begutachtet werden, oft sind Teile des jeweiligen Schatzes noch verborgen

die Schätze der Pharaonen
der Schatz von Staffordshire
der Schatz von Mildenhall
der Schatz der Sachsen
Himmelsscheibe von Nebra
Kunstschätze des Malteserordens
Gold von Troja, Priamos
Goldschatz von Lüneburg
Schatz von Blauzahn

Verschollene Schätze

Ungewiss wage und geheimnisvoll sind wohl jene Kostbarkeiten, die noch nicht geborgen sind, deren Existenz jedoch bis zu ihrer Bergung Streitpunkt bleibt, denn die Quellen sind oft Legenden und Erzählungen.

kleiner themenverwandter Tipp: vermutete Schätze in Deutschland

Welche Schätze sind besonders begeehrt

Einst wurden zahlreiche Schätze vor Feinden versteckt und sind dann für immer verschollen. Nach wie vor üben verschollene Schätze eine große Faszination auf die Menschheit, denn bis heute sind noch längst nicht alle Verstecke aufgespürt.

Der Schatz von Lima soll der Legende nach auf der bekannten Kokos-Insel verborgen liegen. So soll der Pirat William Thompson die heilige Madonna mit seinem Schiff namens Mary Dear zur Insel gebracht haben und dort vor den Engländern im Jahr 1820 versteckt haben. Diese Legende diente einst sogar als Romanvorlage zu dem berühmten Buch Die Schatzinsel von Louis Stevensons.

Die Küstengebiete von Südamerika wurden in der Zeit zwischen dem 16. und bis weit in das 18. Jahrhundert von Seeräubern und Piraten beherrscht. Zu dieser Zeit schaffte es kaum jemand, einen Gold- und Silbertransport unbemerkt an Seeräubern vorbei zu bringen. Die Piraten Benito Bonito, William Dampier, Edward Davis und Woodes Rogers sollen ihre Schätze auf der Insel Floreana versteckt haben. Diese Insel gehört zu der Galapagos-Inselgruppe und die dort lebenden Riesenechsen fungierten damals als Wächter über die Schätze der Piraten. Zudem befanden sich auf der Insel zahlreiche Felsspalten als ideale Verstecke für Schätze. Immer wieder wurden mit der Zeit kleinere Schätze gefunden, jedoch gelang den Schatzsuchern noch nicht der große Coup.

In Deutschland sollen noch heute mehr als 32.000 Zentner Gold und Silber versteckt sein. Laut der Nibelungensage sollen auf dem Grund des Rheins bei Worms unentdeckte Reichtümer liegen. So soll der Legende nach Vasall Hagen von Tronje zwölf Lastwagen mit Edelsteinen und Gold im Rhein versenkt haben. Zahlreiche Taucher machten sich bereits auf die Suche nach dem berühmten Nibelungenschatz. Allerdings konnte bisher noch kein Schatz ausfindig gemacht werden.

Einer der wohl berühmtesten verschollenen Schätze ist die aus Akazienholz geschnitzte und mit Gold überzogene Bundeslade, die vor Tausenden Jahren spurlos verschwand. Sie gilt als besonders wertvoll, da darin angeblich die Steintafeln mit den Zehn Geboten, die Moses von Gott erhielt, transportiert wurden. Experten vermuten, dass sich die Bundeslade unter dem Jerusalem Tempelberg in dem dortigen Tunnelsystem befindet. Allerdings konnte die Existenz der Bundeslade bis heute nicht archäologisch nachgewiesen werden.

Der Schatz der Fregatte Lutine, nämlich Fässer und Kisten mit Gold- und Silbermünzen sowie Rohdiamanten, die dem Prinzen von Oranien gehörten, sollen sich noch heute im gesunkenen Schiffswrack befinden. Das britische Schiff sank im Jahr 1700 auf einer Sandbank vor Terschelling. Bis heute konnte die Lutine nicht geborgen werden. Sämtliche Versuche schlugen fehl. Nur die Schiffsglocke konnte im Jahr 1858 geborgen werden, die heute von der Schiffsversicherungsgesellschaft Lloyds ausgestellt wird.

Der Schatz des persischen Großkönigs Dareios III soll in der heutigen Stadt Hamadan im Iran liegen. Allerdings fehlt bis heute jede Spur von diesem Schatz. Einst eroberte Alexander der Große die Sommerresidenz des persischen Königs und befahl seinen Truppen, alles nach dem Schatz zu durchsuchen. Zuvor hatte Alexander der Große schon die Schatzkammern von Issos, Susa, Damaskus und Persepolis geplündert. Aber das Versteck war so gut, dass der Schatz nicht gefunden wurde. Später suchten auch Julius Cäsar und Kaiser Nero nach dem Schatz, jedoch ohne Erfolg. Im Jahr 1973 begab sich dann der Schah von Persien Reza Pahlevi auf die Suche nach dem Schatz, aber auch diese Suche war nicht mit Erfolg gekrönt. So bleibt die Schatzkammer des Großkönigs eine der größten Herausforderungen in Bezug auf verschollene Schätze.

Autor: Alexandra Halekoh

Besonders gedanken-experimentierfreudige Schatzsucher und Mythenforscher, entwickeln Muster bei der jeweiligen „Gralssuche“. Wegmuster bei Fundstellen von geborgenen Schätzen etwa, oder Entschlüsselungsmuster und Dekodierungsformeln bei noch verschollenen. Eine geheimnisvolle Jagd.